Evangelische Kirchengemeinde Kassel-Jungfernkopf

Anregungen für die Arbeit mit Kids

by Sylvia

 

Viele von Euch sind selber ungemein kreativ. Durch Schule und andere Verpflichtungen habt Ihr jedoch nicht immer Zeit, "das Rad neu zu erfinden".

 

Deshalb hier eine Seite mit Anregungen. Nutzbar für Eure Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. 

 

 

Warm ups online

 

Du selber führst gerade durch eine Online-Sitzung und merkst, die Zuhörenden trifften ab?

Höchste Zeit für ein Warm up. 

 

Hier habe ich Dir einige zusammengestellt. 

Bild: Clker-Free-Vector-Images
Bild: Clker-Free-Vector-Images
1. Und das bedeutet 

Jede Person darf einen Satz sagen. Die Reihenfolge, in der die Mitspieler*innen dran sind, wird vorab festgelegt. Es reicht, sich den Namen der Person, die vor einem dran ist, zu merken. Bei größeren Gruppen empfiehlt es sich, in mehrere Kleingruppen (Breakoutsession) aufzuteilen und das Spiel einmal mit ca. 5 Personen vorzumachen. 

Person A sagt einen beliebigen Satz. Zum Beispiel: "Ich mag Gänseblümchen auf meinem Toast". Daraufhin sagt Person B: "Und das bedeutet, Paul ist Vegetarier." Person C: "Und das bedeutet, Paul hat sich eine Kuh zugelegt und lässt sie in seinem Garten wohnen". Person D: "Und das bedeutet, die Nachbarn haben sich beim Ordnungsamt über den Kuhfladengeruch beschwert." Person E: "Und das bedeutet, ..." Jetzt beginnt wieder Person A. Es wird gespielt, bis ein Mitspielender oder der/die Anleitende ENDE sagt. 

 

Varianten: 

  • Genres festlegen. Wie z. B. Western, Krimi, Lovestory, Grusel, Märchen, usw. 
  • Bewegungen, Mimik dazunehmen 

Na, ist Euch schon wärmer geworden? 

Grafik: SE-B meets Pixabay
Grafik: SE-B meets Pixabay
2. Wort werfen 

Es können alle mitspielen. Spieler*in A sagt ein Wort und den Namen einer Person. Person wiederholt das Wort und sagt spontan ein Wort, welches ihm/ihr dazu einfällt und nennt die nächste Person usw.

Beispiel. Person A: "Spagetti, Silke". Silke: "Spagetti - Tomatensoße, Dierk." Dierk: "Tomatensoße - Kleckern, Maja." 

 

Varianten: 

  • Sämtliche vorangegangenen Wörter müssen mit aufgezählt werden.
  • Statt Worten mach es mit Geräuschen.
  • Statt Worten nimm Bewegungen. 
Bild: Prawny auf Pixabay
Bild: Prawny auf Pixabay
3. Grüffelo 

Spieler*in A nennt ein Fantasiewort und den Namen einer Person. Die genannte Person wiederholt das Wort und liefert eine Erklärung. Dann nennt sie selber ein Fantasiewort und jemand anderes ist dran. 

Beispiel. Person A: "Rantanplawuk, Claudia." Claudia: "Rantanplawuk - finnnisch für rote Baskenmütze. Sprutzkewitz, Regina." Regina: " Sprutzkewitz - seltene Bandwurmart. Gutuguro ... ". Usw. 

 

4. Bildschirm ausfüllen  

Hier ist Körpereinsatz gefragt. Es geht darum, den Bildschirm mit dem eigenen Körper auszufüllen. Leitung gibt vor, alle anderen machen mit. 

 

Beispiele:  

  • mit den Händen in die Breite
  • mit den Armen diagonal
  • mit dem Gesicht quer
  • nur mit der Nase
  • mit Armen und Beinen diagonal
  • usw. 

 

5. Kotzendes Känguru 

Eigentlich nicht viel anders zu spielen als im Analogen. Verschiedene Figuren, die jeweils auf Zuruf und im Team zu dritt dargestellt werden sollen. Kotzendes Känguru, Mixer, Waschmaschine, James Bond ... 

Zum Üben empfiehlt es sich, mit drei Begriffen zu starten. 

Spielleitung benennt drei Personen. Es kommt auf Schnelligkeit an. Dann folgt der Begriff. Die erstgenannte Person ist immer das "Mittelteil" aus der analogen Welt. Wer es falsch macht, ist die neue Spielleitung und nennt Begriffe. Machen es alle drei richtig, nennt der Spielleiter die nächsten drei und einen neuen Begriff, usw.

 

Mehr Infos siehe Beitrag "Kotzendes Känguru". 

 

Was sind Deine Lieblings-Warm-ups? Wenn Du magst, schick sie mir wie immer an sylvia.ehrhoff-bering [at] ekkw.de

 

 

Kotzendes Känguru 

 

Geht mit Abstand und Maske auch gut in Corona-Zeiten. 

 

Mitspielende stellen sich im Kreis auf. Ein*e Freiwillige*r stellt sich in die Mitte des Kreises. Da will die Person jedoch nicht bleiben und zeigt auf einen Mitspielenden aus dem Kreis und ruft ihm einen Begriff zu. 

 

Die Figuren werden immer zu dritt ausgeführt, die Person, auf die gezeigt wurde stellt den Mittelteil der Figur dar. Spieler links und Spieler rechts ergänzen die "Performance".

 

Macht einer der drei Mitspielenden bei der Darstellung der gewünschten Figur einen Fehler, muss dieser in die Mitte. 

Bild: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay
Bild: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

KOTZENDES KÄNGURU  

Der mittlere Spieler bildet mit seinen Armen vor seinem Bauch den Beutel des Kängurus, in den von rechts und links die beiden äußeren Mitspieler geräuschvoll hineinkotzen. 

 

PALME  

Während die beiden äußeren Spieler ihre Armen über den Kopf hin und her wiegen, wedelt der mittlere Spieler ebenfalls mit den Armen und singt dabei Aloaheee. 

 

ELEFANT   

Der mittlere Spieler formt mit seinen Händen einen Rüssel vor seinem Gesicht und ruft töröööö; die beiden äußeren Spieler formen jeweils mit ihren Armen die Ohren des Elefanten. 

 

MIXER  

Der mittlere Spieler streckt seine Arme hoch in die Luft, zeigt mit dem Zeigefinger nach unten und brummt/summt leise dabei (Motorengeräusche). Die Anderen drehen sich im Kreis und rufen: "Ich dreh mich, ich dreh mich".  

 

JAMES BOND  

Der mittlere Spieler macht mit beiden Händen eine Pistole. Die Anderen rufen mit hoher Stimme "Oh James" und gehen dabei hüftschwingend leicht in die Knie. 

 

usw. 

(Bei YouTube finden sich viele Anregungen) 

VIEL VERGNÜGEN! 

 

 

Storytelling mal anders.

Hier ein Tipp mit ausführlicher Anleitung auf YouTube, wie Ihr Geschichten mit Bildern lebendig werden lassen könnt. Von Pfarrerin Susanne Fuest, die die Geschichte von Bartimäus erzählt.

Und so sieht ihr fertiges Ergebnis aus: Link

 

 

Grafik: SE-B meets Pixabay
Grafik: SE-B meets Pixabay

Die Geschichte vom grummelig griesgrämigen König 

 

Bei der Kinderradionacht 2018 war diese Mitmachgeschichte der Renner. Ganze dreimal durfte ich bei diesem Übernachtungsevent die Geschichte erzählen. 

 

Ihr braucht:

1 Spielleiter*in, mindestens 6 Mitspielende

 

Spielanleitung: 

- Rollen unter den Mitspielenden verteilen

  1. Der grummelig griesgrämige König: dieser reibt immer sein Kinn und sagt dabei „grrrrrr“.
  2. Die Tochter mit dem gar scheußlich schröööcklichen Stocksnupfen: diese macht „Ha…tschi“ und wedelt mit einem Papiertaschentuch.
  3. Die Tochter, die aussieht wie eine haarsträubend hauchdünne Hexe: diese lacht schrill wie eine Hexe „hi, hi, hi“ und fuchtelt beschwörend mit den Händen. 
  4. Die jüngste Tochter, die wahrhaftig warmherzig und wunderschön ist: diese sagt „Olala“ und wirft ihr Haar in den Nacken.
  5. Der junge Prinz: dieser ruft „Heureka“ und spannt seine Muskeln an.
  6. Die prächtigen Pferde: (mehrere Mitspieler zusammen) diese machen das Geräusch von Pferdegetrappel und/oder wiehern. 

Der Spielleiter/die Spielleiterin erzählt die Geschichte und die Kids müssen gut zuhören. Sie sollten ihren Einsatz ja nicht verpassen.

Kommt die Rolle (Mensch oder Tier) in der Geschichte vor, muss das Kind das entsprechende Geräusch machen bzw. seinen Text sagen. Der Erzählende macht dazu eine kleine Lesepause.

 

Hier die Pdf-Datei zum Download:

Download
Die Geschichte vom grummelig griesgrämigen König
Geschichte vom grummelig griesgrämigen K
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Hinweis: Gute Konzentrationsübung. Geeignet für Kinder von 6 - 10 Jahren.  

 

 

Bild: Devi J auf Pixabay
Bild: Devi J auf Pixabay

Der Adel und das Volk

 

Gruppenspiel für Jugendliche mit viel Körperkontakt bei dem Schnelligkeit und Ausdauer gefragt sind.

Paare spielen gegeneinander.

Wer Fehler macht, scheidet aus.

Anstrengend, doch absolut witzig. 

 

Folgende Figuren gibt es: 

  • Prinzessin
  • König
  • Volk
  • Ritter

Das Spiel wird super im YouTube-Video des JFC Deutschland erklärt. 

 

 

Bild: Trang Le auf Pixabay
Bild: Trang Le auf Pixabay

Becherspiel "Rhythm cup"

 

  • Eine super Übung für die Feinmotorik.
  • Macht Spaß. 
  • Beliebig erweiterbar.

  

Wie geht es einfacher zu lernen als mit einem YouTube-Video?

Hier der Link.

 

Und natürlich darf auch der Filmausschnitt nicht fehlen:

Link zum Filmausschnitt.

 

 

Tischgebet (Tipp von Laura)

 

Das Gebet wird rhythmisch gesprochen. Dabei wird erst zweimal mit den Händen auf den Tisch geschlagen und dann einmal in die Hände geklatscht.

Dieser Rhythmus wird das ganze Gebet über beibehalten.

 

Das Gebet geht so: 

Für dich und für mich ist der Tisch gedeckt,

hab dank guter Gott, 

dass es uns gut schmeckt.

Amen,

Amen!

 

Falls jemand den Song von Queen, "We will rock you", kennt. So geht der Rhythmus. 

 

Ich habe auch ein schönes Tischgebet:

Lieber Gott, segne flott,

Eierkuchen und Kompott. 

Amen.

 

 

Popcörner treffen Rasierschaum 

Bild: Katherine Ab auf Pixabay
Bild: Katherine Ab auf Pixabay

Popcorn-Schlacht gefällig?

 

Ein witziger Icebreaker für Gruppenstunden.

 

Material:

  • Popcorn (ohne Salz/Zucker),
  • Rasierschaum (Dose),
  • Malerfolie oder ein alter Duschvorhang oder Papier, um den Boden zu schützen, 
  • alte Klamotten oder Schürze
  • Taucherbrille um die Augen zu schützen 
  • Wasser und Handtuch zum Saubermachen

 

Wirkung: Aktivierung, Spaß und Stimmung

 

Durchführung: Aus jedem Team wird eine Freiwillige/ein Freiwilliger im Gesicht schön dick mit Rasierschaum eingeschmiert (Augen auslassen).

"Kleckerschutz" wird ausgelegt.

Der Rest des Teams stellt sich in 2-3 Meter Entfernung auf und wirft auf Startkommando mit Popcorn auf das Schaumgesicht. 

 

Bei wem bleibt das meiste Popcorn im Gesicht hängen? 

 

Macht eine Zeitvorgabe oder spielt so lange, bis kein Team mehr Popcorn zum Werfen hat. 

 

 

Drink-Pink-Drink 

Bild: Julieta Mascarella auf Pixabay
Bild: Julieta Mascarella auf Pixabay

Egal ob zu Einhorn-Partys oder Prinzessinenabenden - der Drink-Pink-Drink, ein Shake mit Himbeeren, geht immer.

Schließlich sieht er nicht nur gut aus, er schmeckt auch lecker.

 

Rezept:

Pro Person auf der Veranstaltung benötigst Du:

  • 100 g gefrorene Himbeeren,
  • 1/4 l Buttermilch,
  • 2 EL Traubenzucker. 

Beachte bitte: Entscheidend beim Zucker ist Dein Geschmack. 

 

Das brauchst Du noch:

  • Eiswürfel (je nachdem wie warm oder kalt es draußen ist),
  • Strohhalme (nimm lieber wiederverwertbare aus Silikon oder Metall, schont die Umwelt),
  • Früchte zur Deko.

Zubereitung:

Lass die Himbeeren in einem Sieb auftauen und lege einige als Deko beiseite. Fange den Saft vom Auftauen auf. Der kommt nämlich auch in den den Shake. Gebe diesen mit den Himbeeren in einen Mixbecher und gebe die gut gekühlte Buttermilch dazu. Traubenzucker zufügen und püriere alle Zutaten schaumig.

Gib die Eiswürfel in ein Glas, fülle den Drink-Pink-Drink ein, dekoriere mit Himbeeren, anderem Obst, Strohhalm rein – genießen! 

 

Tipps: Hübsch sieht es aus, wenn Du den Gläserrand vorher in Zitronensaft oder Wasser und anschließend in Zucker tauchst. 

 

Erstmals erprobt und für gut befunden beim Prinzessinnennachmittag in 2010.  

 

 

Bild: Jozef Mikulcik auf Pixabay
Bild: Jozef Mikulcik auf Pixabay

Blättermemory 

 

Das braucht Ihr:

  • mindestens zehn verschiedene Blätterpaare. Beim Sammeln solltet ihr darauf achten, dass das jeweilige Paar in etwa die gleiche Größe hat und die Blätter nicht zu dick sind.
  • Zeitungspapier, Bücher (zum Beschweren)
  • festen Tonkarton
  • Lineal
  • Klebestift
  • Bleistift
  • Schere 
  • evtl. Laminiergerät

 

Und so wird es gemacht:

  • Macht mit den Kids einen ausgiebigen Spaziergang. Sammelt dabei so viele Blattpaare, wie ihr finden könnt. 
  • Blätter trocknen. Dazu werden sie zwischen Zeitungspapier gelegt (möglichst nicht übereinander!) und mit Büchern o. ä. beschwert. Zwei bis drei Tage zum Trocknen dürften reichen. Schaut einfach gelegentlich nach, wie sich die Blätter anfühlen.
  • Die Anzahl der Quadrate richtet sich nach den Blattpaaren. Zeichnet gleich große Quadrate auf den Tonkarton. Prüft vorher die Größe der Blätter und richtet die Größe der Quadrate nach den größten Blättern. Zwischen 6 x 6 cm bis 8 x 8 cm sollte die Größe liegen.
  • Blätter aufkleben und dann könnt Ihr loslegen. 

 

Tipps: 

  • Ihr könnt auch Kräuter nehmen. 
  • Versucht mir den Kids herauszufinden, von welchen Bäumen/Pflanzen die Blätter stammen. 
  • Soll das Spiel richtig stabil werden, zeichnet die Quadrate auf normales Papier, klebt dann die Blätter auf und laminiert die Seiten vor dem Ausscheiden. So verlängert Ihr die Lebensdauer des Spiels. Es geht nicht so leicht kaputt.
  • Je mehr Kartenpaare Ihr erstellt, desto mehr Spaß macht es. 
  • Auch super als Geschenk.  

 

Viel Spaß beim Basteln und Spielen!

 

Eure Sylvia 

(gerade ehrenamtlich unterwegs!)  

 

 

Lieder umdichten 

 

Dichtet bestehende Lieder dem Anlass entsprechend um.

 

Hier ein Beispiel von der Römer-KiBiWo 2007: 

Download
Liedumgestaltung
Aus "Von den blauen Bergen kommen wir" wurde "Von den sieben Hügeln kommen wir".
Von den sieben Hügeln kommen wir.pdf
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Für die ganz musikalischen unter Euch: Schreibt eigene Songs. 

 

Tipp: Witzig ist es auch, wenn sich die Betreuer*innen mittels eines umgedichteten Songs vorstellen. 

 

 

Bild: SE-B meets Pixabay
Bild: SE-B meets Pixabay

Ich packe in meinen Koffer ... 

 

Wer kann sich die meisten Begriffe merken und alle jeweils in der richtigen Reihenfolge wieder auflisten?

 

Uralt, doch immer mal wieder gut spielbar für zwischendurch.

Einer von Euch fängt an: "Ich düse auf eine einsame Insel und packe in meinen Koffer: ein Quietscheentchen."

Dann sind die Kids nach und nach dran: "Ich düse auf eine einsame Insel und packe in meinen Koffer: ein Quietscheentchen und ein gestreiftes T-Shirt."

Next: "Ich düse auf eine einsame Insel und packe in meinen Koffer: ein Quietscheentchen, ein gestreiftes T-Shirt und einen lila Koloss-Kalmar.“

Und so weiter ...

 

Wer das Wort vergisst, sich verspricht oder die Reihenfolge verwechselt scheidet aus der Runde aus. 

 

Tipp: Ihr könnt das Spiel auch variieren. Zum Beispiel eine Runde nur Gegenstände aus dem Bad oder nur Lieder oder nur Wörter mit G, usw.

Oder spielt die englische Variante? "Mother went shopping"

Mother went shopping and she bought a loaf of bread.

Mother went shopping and she bought a loaf of bread and a carton of milk ...